Fest der Begegnung 2025

Bestes Wetter, gute Stimmung, köstliches Essen, gute Musik und Gespräche: Das Fest der Begegnung im Weindorf auf dem Gelände der Totenkirche in Treysa war ein bunter, fröhlicher Sommernachmittag. Der Arbeitskreis für Toleranz und Menschenwürde hat gemeinsam mit dem „Werkraum“ und Arbeit und Bildung e.V. ein vielseitiges Programm geboten: eine Filzstation unter Leitung von Larysa Rodionova wurden Filztulpen gefertigt. Das Werkraum-Team zeigte, wie man Stoffherzen näht und T-Shirts bedruckt. Zusätzlich gab es dort Kinderbücher zum Mitnehmen. Arbeit und Bildung e.V. bot Einblick in sein Angebot von Kursen und Workshops.
„Das Essen hat nicht lange gereicht. Die Leute standen Schlange, denn es war extrem lecker“, berichten die Veranstalter. Köstlichkeiten aus der afghanischen, syrischen, persischen, kurdischen und ukrainischen Küche waren zu probieren und genießen. Die engagierten Köchinnen hatten sogar die Zutatenlisten und die Rezepte ausgestellt.
Und dann natürlich Musik und Tanz: „Acoustic Six“ begeisterte Jung und Alt und Elena Levi brachte die Gäste per Flashmob in Bewegung.
Wem das alles noch nicht reichte, konnte mit Sportcoach Michael Hennighausen die Treffsicherheit am Basketballkorb testen.
Die Veranstalter sind sich einig: „Gespräche und Begegnungen, Erleben von Unterschieden, Vielfalt und Gemeinsamkeit, das war unser Ziel und das hat funktioniert. Da steckt Arbeit drin, die sich einfach lohnt. Wir engagieren uns dafür, dass Schwalmstadt ein guter Ort für alle ist, die hier leben.“

Lesen und Sprache verbindet!

BU: Klasse 4c der Eckhard-Vonholdt-Schule mit Klassenlehrerin Christina Rabek (l.), Jochen Helwig (m.) und Birgitt Beckmann (r.) vom Arbeitskreis

Auch in diesem Jahr wieder Aktion „Toleranz in Taschen“ für Abschlussklassen der Grundschulen
Motiviert durch die positive Resonanz der vergangenen Jahre, führte der Arbeitskreis für Toleranz und Menschenwürde (AK) in Zusammenarbeit mit dem Werkraum Treysa (Ein Projekt der evangelischen Kirche) und dem Buchladen Hexenturm schon zum fünften Mal diese Aktion in der Eckhard-Vonholdt-Schule Treysa, der Grundschule Ziegenhain und der Kleeblatt-Schule Obergrenzebach durch.
186 Schüler/innen der vierten Klassen erhielten diese Tasche mit dem Buch „Schisser und ich“ von Frank Schmeißer, das den Themenkreis Vielfalt, Toleranz und Zusammenleben sensibilisiert. „Lesen und Sprache verbindet und ist daher ein Bindeglied für ein gelungenes Zusammenleben. Nur wenn wir in der Lage sind uns ausreichend zu verständigen, werden Missverständnisse ausgeräumt und wir alle können miteinander unsere Gesellschaft gestalten. Mit der Buchübergabe wollen wir dazu einen kleinen Beitrag leisten“ fasste Birgitt Beckmann und Jochen Helwig vom Arbeitskreis zusammen. Auch das Kreative soll mit den Baumwoll-Bücher-Taschen, die diesmal unbedruckt waren, nicht zu kurz kommen. So kann jeder seine eigene Tasche individuell gestalten und seiner Kreativität „freien Lauf“ lassen. Freudestrahlend und mit sichtbarer Begeisterung nahmen die Kinder und Lehrkräfte das Geschenk entgegen. Mit allen guten Wünschen des Überbringers für kommende schöne Sommerferien und viel Erfolg in den weiterführenden Schulen ging es dann zurück in den Unterricht.

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Fest der Begegnung 2025

Für Demokratie und Menschenrechte

Fest der Begegnung 2025 mit prall gefülltem Programm

Am Sonntag, den 13.07.2025 von 15-18 Uhr wird es rund um die Totenkirche in Schwalmstadt-Treysa lebhaft, vielfältig und interkulturell:
Musik von den „ACOUSTIK SIX“, Köstlichkeiten aus vielen Kulturen, Sport, Spaß, Basteln, Mitmachtanz und eine Ecke mit Kinderbüchern zum Entdecken und Mitnehmen stehen auf dem Programm.

Der Arbeitskreis für Toleranz und Menschenwürde in Schwalmstadt veranstaltet dieses Fest gemeinsam mit der Stadt, Arbeit und Bildung e.V. und dem „Werkraum“ seit vielen Jahren. Jochen Helwig, Klaus Schubert und Silvia Scheffer als Sprecherteam benennen eine Beobachtung: „Inzwischen fragen immer mehr Menschen unterschiedlicher Herkunft, ob sie mitmachen und etwas präsentieren können. So soll es sein! So entsteht Gemeinsamkeit.“ Und mit Blick auf das Programm und die Mitwirkenden fügen sie hinzu: “Es wird lebhaft, bunt und lecker.“

gez. Jochen Helwig

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Erfolgreiches Miteinander an der Totenkirche

So voll wie noch nie ….

24. Fest der Begegnung im Weindorf an der Totenkirche war ein gelungenes Miteinander

Es hat einfach alles zusammengepasst: Das Wetter, das Gelände, das Engagement der Veranstalter, die Angebote und das Interesse der Gäste. So wurde das 24. Fest der Begegnung zu einem vollen Erfolg.

Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Tobias Kreuter, Silvia Scheffer (Arbeitskreis) und Helmut Balamagi (Landkreis) wurde Michael Hennighausen mit entsprechender Urkunde des Landes Hessen erneut zum Sportcoach in dem Förderprogramm des Landes „Sport integriert Hessen 2024“ ernannt. Als dauerhafte Ansprechperson kommt ihm die Aufgabe zu, Kontakte zwischen Sportvereinen, Institutionen und den Jugendlichen unserer Stadt herzustellen, zu vermitteln sowie lokale Netzwerke aufzubauen und zu begleiten.
Dann noch ein bisschen Soundcheck und das Fest startete.
Wieder einmal hat der Arbeitskreis für Toleranz und Menschenwürde in Kooperation mit der Stadt Schwalmstadt, Arbeit und Bildung e.V. und dem „Werkraum“ ein pralles und buntes Programm geboten: Musik von den „Funny Fenners“, einen Sport- und Spiel-Bereich unter Leitung von Sportcoach Michael Hennighausen, Köstlichkeiten aus Treysas internationalen Küchen, eine Filz-Station mit Larysa Rodionova, Näharbeiten aus den Projekten von Arbeit und Bildung und eine Bücherecke für Kinder und Jugendliche vom Werkraum. Das Überraschungsbonbon gab’s zwischendurch: Der Tanzflashmob des Kunstprojekts „Motanki“ aus Marburg unter der Leitung von Elena Levi brachte noch mehr Farbe, Bewegung und Begeisterung.
Das spürbar immer mehr Menschen bei diesem Fest etwas anbieten und darbieten möchten, ist etwas Besonderes. Schwalmstadt feiert, dass es bunt ist.

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Grund zum Feiern beim Fest der Begegnung

30 Jahre an der Seite Geflüchteter


SCHWALMSTADT-TREYSA. Musik, internationale Köstlichkeiten und vieles mehr bot das Fest der Begegnung am Sonntagnachmittag im Weindorf an der Totenkirche.

Zahlreiche Gäste genossen die entspannte und sichtlich internationale Atmosphäre. Unterstützt durch die Stadtjugendpflege und Arbeit und Bildung e.V. bot der Arbeitskreis ein buntes Programm. Meryem Dogan und Team (Türkei), Rumen und Rumen (Bulgarien) sowie Kesanet Teklemareyam Fesuh (Eritrea), sorgten für ein internationales Büffet.

Für die Einen etwas laut, für die Anderen perfekt abgestimmt, die Musik der „Funny Fenners“: Bekanntes und selten Gehörtes aus Rock und Pop, auf die Bühne gebracht von Henning, Fabian, Andreas, Fynn und Amber Fenner. Zwischendurch überraschte Mahi Akrami mit Liedern und Tanz aus dem Iran, verbunden mit einem Statement für die Freiheit der Frauen im Iran.

Es gab ein tolles Programm für Kinder und Jugendliche. Trotz großer Hitze spielten sie mit viel Spaß Vier gewinnt, Torwandschießen, Basketball und vieles mehr. Sie wurden betreut von Michael Schott, Jugendpfleger und Michael Hennighausen, Sportcoach, natürlich tatkräftig unterstützt von engagierten Jugendlichen. Außerdem wurden die Angebote vom ArtMobil, Basteln und Filzen, sehr gut angenommen. Arbeit und Bildung informierte über ihre Sprach- und Integrationskurse.

Das fröhliche, bunte, internationale Fest bei Rekordhitze hat einen bis heute ernsten Hintergrund:  Als im Frühjahr 1993 die erste Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Treysa eröffnet werden sollte, war die Lage in Deutschland angespannt. Es hatte Brandanschläge und hasserfüllte Kundgebungen, besonders in Ostdeutschland, gegeben. Der damalige Bürgermeister Gerd-Friedrich Huck wollte für Schwalmstadt eine andere Entwicklung. Er rief zum Engagement für eine gute Aufnahme der Geflüchteten. Menschenwürde, Toleranz und Kontakt anstelle von Angst, Vorurteilen und Hass auf. So gründete sich der Arbeitskreis für Toleranz und Menschenwürde in Schwalmstadt und ist seitdem aktiv.

Erster Kreisbeigeordneter Jürgen Kaufmann würdigte Geradlinigkeit und Ausdauer dieses Engagements. Bürgermeister Tobias Kreuter nahm in seinem Grußwort die Bedeutung des Aufeinander-Zugehens auf und knüpfte damit an den Ökumenischen Gottesdienst am Mittag an.
Der Arbeitskreis für Toleranz und Menschenwürde, mit Klaus Schubert, Jochen Helwig und Silvia Scheffer als Sprecher, freut sich nicht nur über ein gelungenes Fest, sondern über 30 Jahre erfolgreicher Arbeit und die Ausdauer im Bohren dicker Bretter.

„Schwalmstadt ist bunt. Das ist zeitgemäß und gut und will umsichtig bearbeitet sein. Krisen, Flucht und Einwanderung berühren uns täglich. Das ist eine große Aufgabe.“ Etwas verschmitzt fügen sie hinzu: „Ein bisschen Erfahrung haben wir ja …“ (pm)