Christbaum-Schmücken

Christbaum-Schmücken vor der Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende: reduzierte Form, spürbare Wirkung

Um 16 Uhr stand ein noch wenig geschmückter Baum vor dem Haus. Dazu ein Kirmestisch mit Bastelutensilien, aus einem Ghettoblaster klingen Weihnachtslieder. So richtig stimmungsvoll wirkt es nicht. Doch dann kommt ein Schmuckelement nach dem anderen an den Baum. Die Kinder aus dem Haus bringen ihre gebastelten Sterne und Eisblumen mit Hilfe der Erwachsenen bis in die höchsten Zweige. Mit dem Baumschmuck wächst auch die Gruppe der Neugierigen. Eine Hausbewohnerin serviert spontan Instantkaffee. Nach kleinem Grußwort und guten Wünschen zur Adventszeit verteilen Arbeitskreismitglieder witzig-liebevolle Geschenke an Groß und Klein: mit Stift, Block, Spitzer, Radiergummi und Süßigkeiten gefüllte Taschen für die Kinder, mit Schoko-Weihnachtsmann und Einkaufsgutschein bestückte Emaille Becher an die Erwachsenen. Die Überraschung gelingt offensichtlich. Nach und nach kommen immer mehr Hausbewohnerinnen und -bewohner und das Betreuungspersonal hinzu. Überraschung und Lächeln auf den Gesichtern. Nun ist sie da, die Adventsstimmung. Für kurze Zeit, aber klar und deutlich. Darum geht’s.

In bewährter Zusammenarbeit mit Hephata und Arbeit und Bildung e.V. hat der Arbeitskreis für Toleranz und Menschenwürde in Schwalmstadt diese Aktion geplant und durchgeführt.

„Weihnachten findet statt. Das Teilen von Hoffnung und guten Wünschen darf nicht ausfallen“, sagt Jochen Helwig vom Arbeitskreis. Für dieses Ziel steht jetzt der gemeinsam geschmückte Baum.

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